One world - die gleichen Herausforderungen im Leadership 

Kenia ist wunderschön, wild, widersprüchlich, chaotisch und fruchtbar. In vielen Bereichen sich selbst überlassen, entfaltet und entwickelt sich hier Unglaubliches.

Zusätzlich zu meiner Tätigkeit als für die Bereiche HR und OE zuständige Gesellschafterin der Steka Werke trainiere und coache ich für 5P Consulting. In dieser Konstellation profitieren alle Seiten: Die Steka, weil ich Einblicke in viele andere Bereiche und Organisationen erhalte und dadurch andere Kulturen und Haltungen kennenlerne. Die Kunden von 5P Consulting profitieren, weil ich täglich erlebe, wie die Umsetzung der Modelle und Methoden in der Praxis funktioniert. Und ich persönlich profitiere, weil ich dadurch stets neue Erfahrungen sammle und die Abwechslung mir hilft, immer wieder neue Kraft zu schöpfen.

Gute Führung ist für jeden und überall auf der Welt eine Herausforderung. Diese Überzeugung hat 5P Consulting dazu bewogen, gemeinsam mit der NGO ICEP die Bildungsförderung ISBI in Kenia durch Trainings und Coachings zu unterstützen.

Trainings und Coachings auf einem anderen Kontinent, insbesondere in Afrika, werden oft kritisch hinterfragt. Es wird häufig der Vorwurf erhoben, dass europäische Methoden übergestülpt werden. Doch wir sind auch an dieses Projekt mit der gleichen Haltung herangegangen, die uns bei jedem neuen Kunden und Projekt begleitet: aufmerksam zuhören, interessiert nachfragen und gemeinsam mit dem Kunden das Ziel definieren, damit die passenden Methoden und Tools ausgewählt werden können.


Karibu sana! Kenia heißt mich willkommen - immer und überall! 

Orientierung ist alles. Sehr vorsichtig und beladen mit jeder Menge Tools für Leadership und Kommunikation komme ich an der Strathmore University in Nairobi an.

Ich werde wärmstens empfangen und fühle mich willkommen. Karibu sana! Jede:r meiner Kolleg:innen im ISBI-Büro stellt sich vor. Maryanne, die Leiterin des Programms, die auch alles koordiniert, und die Coaches kenne ich bereits von den Online-Sessions. Da sind aber auch noch Olive, zuständig für Business Development, Brian, der Programmkoordinator und verantwortlich für Technik und Saalbuchungen, und Nahima, die Datenspezialistin.

Ich werde über den Campus geführt, damit ich mich später auch alleine zurechtfinde. Dabei erhalte ich auch Informationen darüber, wann und wo gegessen wird. Orientierung ist ein wichtiges Element im Onboarding. Ich kenne mich aus und habe das Gefühl, jederzeit Fragen stellen zu können und immer eine freundliche Antwort zu bekommen.

Zusammenarbeit

Dann steht das "Train-the-Trainer" mit meinem lokalen Kollegen an. Dabei verdeutlicht sich, was wir in den Online-Sessions in den Monaten zuvor festgestellt haben: ein Hunger nach anwendbaren Tools. Wirksames Coaching erfordert nach einer fundierten Ausbildung noch jede Menge Praxis. Wie wichtig die Rolle des emotionalen Systems unserer Coachees ist, ist für uns Europäer schon seit einiger Zeit selbstverständlich. Im Umgang mit der Psyche scheinen wir etwas mehr Erfahrung zu haben. Meine kenianischen Kollegen staunen, lassen sich bereitwillig auf kleine "Experimente" ein und sind begeistert, welchen Hebel unsere inneren Ressourcen ausmachen können.

Leadership Masterclass

Pünktlichkeit wird hier nicht so streng gehandhabt wie in Österreich. Aus der geplanten Beginnzeit von 9:00 Uhr wird schnell 9:40 Uhr. Dann legen wir aber los. Mehr als 20 Führungskräfte und Unternehmer:innen haben sich in diesem Jahr zur Leadership Masterclass angemeldet. Sie kommen aus dem Tech-Business, sind Hoteliers, Banker, Besitzer:innen von Waschsalonketten, Makler:innen oder in der Lebensmittelbranche tätig. Sie sind Arbeitgeber:innen und ein Querschnitt derer, die die Wirtschaft eines Landes ausmachen. Wir sind nicht hier, um über den "fluffy stuff" zu reden, wie ein Kollege, der über Strategie referiert, es ausdrückt. Ja, es geht um Wirksamkeit im Leadership und nicht um Zuckerwatte.

Schnell stellt sich heraus, dass wir viel über das "Wie" im Leadership reden werden.

Die Schwierigkeiten in der Kommunikation von Strategie und Erwartungen sowie der Aufbau von wirksamem Feedback und Kritikgesprächen unterscheiden sich hier nicht im Geringsten von den Herausforderungen, denen Führungskräfte und Unternehmer:innen hierzulande begegnen. Wir arbeiten an Selbstreflexion und machen Übungen, die helfen, den eigenen blinden Fleck zu verkleinern. Wir lernen, wie groß der Einfluss der eigenen Haltung auf den Ausgang eines Gesprächs ist. Die Macht der gewaltfreien Kommunikation beeindruckt meine Teilnehmenden ebenso wie die Dynamiken innerhalb von Teams.

All unsere 5P-Methoden und -Modelle ergeben Sinn und machen auch Spaß, weil sie die eigenen Ressourcen und Fähigkeiten aktivieren. Jede Theorie wird umgehend in Kleingruppen ausprobiert und anschließend reflektiert. So verstehen wir Lernen. Dadurch steigt das Vertrauen unter den Teilnehmer:innen im Verlauf jedes Trainingstages spürbar.

Während des regen Austauschs wird viel hinterfragt und noch mehr gelacht. Es ist ein sehr forderndes und gleichzeitig bereicherndes Training. Ich erhalte viele Einblicke in die Unternehmen und Organisationen der Teilnehmenden, und gemeinsam erarbeiten wir wirksame und anwendbare Lösungen.


People make the difference
Eine Woche im Leadership-Now. 
Menschen machen den Unterschied und somit jede:r von uns. 

Das Interesse, mit dem die Teilnehmer:innen des MicroMBA und der Masterclass die Theorie aufnehmen, die Offenheit, mit der sie sich auf die Übungen einlassen, und die Freundlichkeit, mit der sie meinen persönlichen Einsatz würdigen, machen diese Woche zu einer besonderen Erfahrung.

Es sind die Verbindungen zu den Teilnehmer:innen und den Kolleg:innen, der direkte Austausch und das aufeinander Reagieren, durch die für mich Erfüllung in der Arbeit entsteht.

Asante sana! Herzlichen Dank!

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